Das Wappen von Kettershausen

Wappenbeschreibung

Unter blauem Schildhaupt, darin nebeneinander drei goldene Kugeln, in Silber eine eingeschweifte blaue Spitze, darin eine goldene heraldische Lilie, beseitet rechts von der roten Krümme eines Abtstabes, links von einer roten Roggenähre.

Wappengeschichte

Die Gemeinde Kettershausen besteht aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Kettershausen, Mohrenhausen, Tafertshofen, Zaiertshofen und Bebenhausen. Nach dem Aussterben der Herren von Kettershausen kam der Ort in den Besitz der Herren von Schönegg und der Herren von Freyberg zu Eisenberg. Daran erinnern die drei goldenen Kugeln aus dem Wappen der Adelsfamilie. Friedrich von Freyberg schenkte 1403 dem Kloster Stams in Tirol Güter und Rechte im Ort. Kloster Stams wurde damit Ortsherr. Darauf weist der Abtstab im Gemeindewappen. Im Jahr 1546 verkaufte das Kloster seinen Besitz in Kettershausen wieder. Nach häufigem Besitzwechsel erwarb 1558 Anton Fugger Güter in Kettershausen. Die Fugger vergrößerten 1572 ihren Besitz im Ort durch Erwerb des Roggenburger Besitzes in Kettershausen, das seit 1378 hier begütert war. Die Fugger blieben Ortsherren bis 1806, als Kettershausen - zum Fürstentum Babenhausen gehörend - zum Königreich Bayern kam. Die Lilie aus dem Wappen der Familie Fugger erinnert an die lange Herrschaft der Fugger.